Interkommunales Treffen der FDP: Unternehmerische Landwirtschaft stärken

Hallenberg/Lichtenfels. Auf Einladung der FDP Ortsverbände aus der Stadt Hallenberg und den hessischen Nachbarn aus der Gemeinde Lichtenfels kamen der agrarpolitische Sprecher der FDP Bundestagsfraktion, Dr. Gero Hocker, sowie die heimischen Europakandidaten Klaus Willeke (Hochsauerland) und Dennis Ruhwedel (Waldeck-Frankenberg) ins Sauerland. Gemeinsam konnten die Liberalen den landwirtschaftlichen Betrieb „Kaisers Bio-Ei“ von Familie Althaus in Hallenberg-Braunshausen besichtigen, wo es einen ersten Einblick über die vorbildliche Arbeit des lokalen Legebetriebes gab. Im Anschluss fanden sich die Liberalen und ihre Gäste im Gasthaus „Waldecker Hof“ in Neukirchen ein, um mit MdB Hocker über die Zukunft der heimischen Landwirtschaft vor dem Hintergrund der anstehenden Europawahl zu diskutieren. Auch an dieser Runde nahmen der heimische Europakandidat Klaus Willeke, sowie der Europakandidat des Kreises Waldeck Frankenberg, Dennis Ruhwedel teil. Neben politischen Vertretern konnte auch der Vorsitzende des waldeckischen Bauernverbands, Heiko Kieweg begrüßt werden. „Die FDP hat in der Bundesregierung durchaus sinnvolle agrarpolitische Forderungen durchgesetzt: Die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat etwa oder die sog. Gewinnglättung zur steuerlichen Verrechnung schwacher und starker Erntejahre hätte es ohne FDP nicht gegeben“, verwies Hocker auf das Engagement der Bundestagsfraktion. „Landwirte sind Unternehmer – wenn man sie von Auflagen befreien und faire Bedingungen im europäischen Wettbewerb schaffen würde, bräuchten wir nicht alle Jahre Diskussionen um Auf- oder Abbau von Subventionen“, ergänzten sowohl Willeke als auch Ruhwedel. Heiko Kieweg vom Bauernverband kritisierte den Umgang der FDP mit der Diskussion um den Agrardiesel. Gleichzeitig unterstützte er die Forderung nach mehr Augenmaß bei der Umsetzung von EU-Verordnungen. Deutsche Landwirte dürften nicht ständig stärker belastet werden als ihre Berufskollegen im EU-Ausland. „Es ist der fachliche Austausch zwischen Praktikern und Politikern wie hier gerade, der uns alle nach vorne bringt. Landwirte leisten hervorragende Arbeit nach höchsten internationalen Standards und dennoch ist der ständige Ruf einiger politischer Parteien nach noch mehr Regulierung immer ein Ausdruck des Misstrauens. Das muss ein Ende haben, weil wir auch in Zukunft noch eine stabile heimische Lebensmittelproduktion brauchen und wollen!“, fasste Hocker die Ergebnisse zusammen. Der Vorstand des FDP Ortsverbandes Hallenberg bedankt sich bei allen Beteiligten für die aktive Teilnahme an diesem interkommunalen Austausch. Auch weiterhin setzen die Liberalen aus Hallenberg alles daran Angebote für politische Teilhabe in Hallenberg zu etablieren. „Wir sprechen nicht über die Politik, sondern mit den Politikern“ fasst Cornelis Stekelenburg die Veranstaltung zusammen.